Strategien

VWAP Strategie

Die VWAP Strategie handelt den Gleichgewichtspreis. Der VWAP kann vereinfacht als Hauptsupport oder -widerstand betrachtet werden. Der Preis prallt gerne am VWAP ab, weshalb die Kreuzung Preis-VWAP nicht direkt als Tradingsignal verwendet werden sollte.

Short Tage werden durch ein Kreuzen des Preises durch den VWAP nach unten eingeleitet werden (31.1.2020, 7:00).

https://www.tradingview.com/script/t1lk7Uvk-VWAPStrategy/

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Dax Strategie

Die Dax Strategie handelt den Deutschen Aktienindex, ist aber für alle europäischen Indices (ftse, smi, cac40 etc.) einsetzbar.

Psychologie:

Nicht zu lange am Bildschirm verweilen. Nach einem ausserwewöhnlichen Gewinn Pause von 10 – 20 Minuten einlegen. Tagesmaximumziel festlegen, z.B. 200 CHF/EUR/USD. Man verliert die vorangehenden Gewinne meist sehr leicht!

Traden Sie auf dem Dax-Strategie-Konto nur den Dax! Wenn Sie noch ein anderes Asset traden wollen, dann eröffnen Sie dazu ein weiteres Konto. Es ist psychisch demoralisierend, wenn Sie morgens im Dax Gewinne erzielen und diese am Nachmittag mit dem Dow Jones wieder verlieren!

Unterschätzen Sie die Suchtgefahr des Tradens nicht. Rasche Gewinne, wie sie beim Traden oft vorkommen, führen zu einem Dopaminausstoss und damit zu einem Glücksgefühl, das Sie immer wieder erleben wollen. Daher ist eine strikte Zeitlimitierung sehr wichtig.

Asset:

Dax als CFD, Spread 1 Punkt, keine Gebühren. Die Bewegungen des Dax sind oft kleiner als 20 Punkte, mit einem Spread von grösser als 1 kann man da keine Gewinne mehr erzielen.

Zeiteinheiten:

(M1, M3), M5, M30, H1: M5 und H1 sollte immer beachtet werden. M5 Chart ist der Hauptchart, im M5 sind Trends besser zu sehen als im M1. Nachteil des M5 ist, dass man plötliche Trendwenden verpassen kann. Achtet man auf die Zahlen, kann man getrost auf M1 und M3 verzichten oder man hat den M1 auf einem separaten Bildschirm offen. Im M5 sieht man schleichter, dass Ziele erreicht wurden. Man sollte deshalb unbedingt Take-Profits setzen.

Handelszeiten:

Nur zu Zeiten traden, wenn Spread = 1.0 (8:00 bis 17:30). Vorsicht, falls Kurs nahe VWAP liegt. Vor 8:00 flat. Falls vor 9:00 getradet wird kurz vor 9:00 flat. Ebenso kurz vor 15:30 und nach 17:30. Von 13:00 bis 15:30 ist der Kurs sehr nervös. Auf jeden Fall vor 14:30 flat. Bei Börseneröffnung und -schluss sind die Kurse immer unberechenbar, weil viel Geld zu- oder abfliesst. Bei den Eröffnungs- und Schlusszeiten ist es zu empfehlen, mindestens eine Fünfminutenkerze zu verstreichen lassen.

Flat um 9:00, 15:30, 17:30: Kurz davor und danach sehr zittrige Werte und eine unbestimmte Richtung.

Beim Dax ebenfalls: Flat 9:00, 15:30 und 17:30 (Linien wurden absichtlich leicht vor diesen Zeiten gezeichnet, damit die Schwankungen sichtbar sind.

Indikatoren:

VWAP, HeikenAshi, Parabolic SAR, SwingChart, Bollinger, Holy Grail, Bollinger Bänder, RSI und ADX. Important Lines => Vortagestief und -hoch, Pivot Punkte, Abmessungen der letzten Stundenkerze.

Je nach Marktsituation haben die Indikatoren eine andere Bedeutung. In einem starken Trendmarkt ist der VWAP (der Gleichgewichtspreis) relativ unwichtig, in einem Seitwärtsmarkt hingegen sehr wichtig. Hingegen pendelt der Kurs in Seitwärtsphasen immer um den VWAP.

Intermarket Korrelation:

Die hohe Trefferwahrscheinlichkeit bei dieser Dax Strategie wird durch die Korrelationen mit den US-Indices und der Gegenkorrelation mit dem EURUSD erzielt.

EURUSD und US30USD (Dow Jones) oder US500. Im Dax kein Short, falls EURUSD fällt und US30USD steigt, vice versa mit Long. Sehr schnelle Abstürze im EURUSD können im Dax einen Spike nach oben auslösen. Es reicht, wenn EURUSD im H1 betrachtet wird.

Der US500 ist zwar zeitweise schlecht mit dem Dax korreliert, kann aber künftige Richtungen früher anzeigen als der Dow Jones.

Halten:

M5 Chart, tolerieren von einer Kerze des Gegentrends, während der Bildung der zweiten Kerze Kerze Ausstieg. Stärkere Preisbewegungen folgen oft einem ABC-Muster. Meist lohnt es sich nicht, das „B“ auszusitzen. Besser man steigt nach dem A aus, wartet das B ab und steigt beim C neu ein. Tradet man den Dow Jones sind nur Bewegungen zu traden. Ein „B“ eines ABCs auszusitzen ist zu riskant.

Stopp Loss eher grosszügig setzen. Besser 25 als 15 Punkte. Besser mit Kontraktzahl geizen als mit Stopp Loss. Gemäss M5 Chart setzen.

Opening Range durch Swiss OR-Indicator zeichnen lassen (um 9:00 wird Opening range gezeichnet). Innerhalb OR nur klein traden. Auch OR von Dow Jones beachten. Bei OR-Projektionen Take Profits setzen.

Hunderter: Hunderter im Dax und Dow Jones sind oft sehr starke Supports oder Widerstände. Tausender erst recht. Vorsicht!

Vortagesmarken: Vortagestief und -hoch werden gerne wieder angelaufen. Besonders morgens nach Eröffnung der Futures um 8:00.

Wenden: Wenden auf Belastbarkeit testen. Long Einstieg erst nach deutlichem Doppelboden/-top. Der Swing-Chart Indikator zeigt Strukturen wie Doppelböden/Top/SKS etc. deutlich.

Ausschau halten nach ABC und nach Elliott-Impulswellen.

Der VWAP ist der Gleichgewichtspreis. Pendelt der Kurs sehr lange um den Gleichgewichtspreis ist Vorsicht geboten. Allenfalls keine Bewegung und Risiko, falsch ausgestoppt zu werden. Kein short Neueinstieg, falls Preis nahe über VWAP und umgekehrt kein long Einstieg, falls Kurs nahe unterhalb VWAP liegt.

Einstiege können verteilt erfolgen (mehrere kleine Positionen). Allerdings darf man nicht zu spät nachkaufen/-verkaufen, da dann die Strategie verwässert wird.

Einstiege suchen, die einr Risk-Reward Ratio von 1:2 haben, aber solche Verhältnisse nicht erzwingen wollen!